Südafrikanerinnen erhalten den Goldman Umweltschutzpreis 2018

Die Preisträgerinnen Makoma Lekalakala und Liz McDaid trugen maßgeblich dazu bei, die Atomstrompläne der südafrikanischen Regierung zu stoppen.

Makoma Lekalakala und Liz McDaid in der Nähe des Kernkraftwerks Koeberg in Kapstadt
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Die Preisträgerinnen Makoma Lekalakala und Liz McDaid in der Nähe des Kernkraftwerks Koeberg in Kapstadt

Die Heinrich-Böll-Stiftung gratuliert Makoma Lekalakala und Liz McDaid für die Verleihung des Goldman Umweltschutzpreises 2018. Die zwei südafrikanischen Frauen waren daran beteiligt, den massiven Ausbau von Nuklearenergie in Südafrika zu verhindern.

Der Plan der Regierung hatte die Beschaffung von 9.6 Gigawatt Kernenergie aus Russland zu einem Preis von schätzungsweise 76 Milliarden Dollar vorgesehen. Nach einem langen Rechtsstreit entschied der Oberste Gerichtshof in Kapstadt im April 2017, dass entsprechende Beschlüsse der Regierung für die Beschaffung von Kernenergie aufgrund fehlender öffentlicher Konsultationen rechtswidrig und verfassungswidrig seien.

Die Organisatoren des Goldman Umweltschutzpreises erklären, dass die Leistung der beiden Frauen für die Zukunft Südafrikas immens ist. Dank ihrer Arbeit wird jeder Versuch, ein Nuklearabkommen in Südafrika wiederzubeleben, starken öffentlichen Widerstand und rechtliche Hürden erfahren.

Die Preisträgerin Makoma Lekalakala ist die Direktorin von Earthlife Africa, einer langjährigen Partner-Organisation der Heinrich-Böll-Stiftung. Liz McDaid ist Koordinatorin für Klimawandel beim Southern African Faith Communities’ Environment Institute

Die Heinrich-Böll-Stiftung in Kapstadt freut sich, diese Kampagne unterstützt haben zu dürfen. 

Makoma Lekalakala and Liz McDaid, 2018 Goldman Environmental Prize, South Africa - Goldman Environmental Prize

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